Donnerstag, 29. Juli 2010

WARNUNG!!

Dieses Rezept ist aufwendig, zeitintensiv, nicht gerade einfach und verursacht einen Dreck in der Küche, als wären Dschingis Kahn und seine Barbaren 6mal durchgetrampelt.

.... aber es lohnt sich. Ich darf stolz präsentieren:

KÄSEKUCHEN AM STIEL!
 Zutaten für 24 normale oder 12 Monster-Lollies:
650 gr Frischkäse
150 gr Zucker
Vanille
75 gr saure Sahne
ein Spritzer Zitronensaft
3 Esslöffel Mehl
1 Prise Salz
3 Eier
24 (oder 12) Lollistiele (Schaschlick- oder Grillspieße sind prima.)
300 gr Kuvertüre (weiß, Vollmilch, dunkel, wie mans mag.)
Deko nach Belieben (Zuckerstreusel, Kokosraspel, Schokodekor, Krokant...)

Zubereitung:
1. Den Ofen auf 175°C vorheizen. Zucker, Vanille und Frischkäse in einer Schüssel schaumig schlagen. Saure Sahne unterrühren.

2. Zitrone, Mehl und Salz untermischen. Nun sorgfältig ein Ei nach dem anderen mit der Masse verrühren.

3. Den Teig in eine kleine mit Backpapier ausgelegte Brownie- oder Auflaufform füllen.
50 Minuten backen, abkühlen lassen und noch 3 Stunden in den Gefrierschrank oder über Nacht in den Kühlschrank.

4. Den oberen, dunkelsten Rand abmachen. Naschen Probieren nicht vergessen. Nicht, dass wir Zucker und Salz verwechselt haben. In 12 oder 24 gleich große Teile teilen.

5. Kommen wir zum matschigsten schönsten Teil. Erstmal: Handschuhe an!
Latex, Baby!!

Dann jedes der Stücke zu einem kleinen Bällchen formen. Glaubt mir, ohne Handschuhe ist das echt zum Kotzen nicht einfach.
6. Wieder ab in den Gefrierer. 1 Stunde warten. Währenddessen schonmal die Schokotunkstation aufbauen.
Kuvertüre im Wasserbad schmelzen, die Lollistiele und verschiedene kleine Schälchen mit Deko bereitstellen. 

7. Ist die Stunde rum, die nackigen Kuchenbällchen aus dem Kühler holen und alle auf einen Stiel spießen.
Nochmal Schweinkram.

8. Einzeln in die geschmolzene Kuvertüre tauchen und mithilfe eines großen Löffels von allen Seiten damit bedecken.

9. Nun flott über eins der Schälchen halten und mit einem kleineren Löffel immer wieder Krams draufschibben, bis alles voll ist. Auf Backpapier damit und in den Kühlschrank, bis die Kuvertüre hart ist.

Solltet ihr Kinder haben, sie werden euch dafür lieben. Ich euch auch.

Wer aber zu faul ist viel zu tun hat, um diese kleinen Köstlichkeiten selber zu machen, der kann sich auch gerne morgen im schönen Hamburger Fundbureau einfinden.

Neben toller Musik, netter Leute und einem Haufen Spaß findet man da nämlich auch mich. An einem kleinen Kuchenstand. Mit Käsekuchen am Spieß und anderen Leckereien.

Hinkommen da! Alle!!

Achja. Und dreimal dürft ihr raten, welche Größe von den Lollies ich wohl gemacht habe.

Mittwoch, 28. Juli 2010

Lirum, Larum, Löffelstiel...

... wer nichts bäckt, der bloggt nicht viel.

Hach, Kinder, wie die Zeit vergeht, so schnell kann man gar nicht gucken (und backen). Letztens habe ich es trotzdem mal wieder geschafft, und zwar zum Anlass eines 2-Personen-Kaffeekränzchens.

Auf die Frage, was sich der werte Herr denn wünsche, kam es wie aus dem Backrohr geschossen: "Cupcakes!"

Cupcakes. Stimmt. Immerhin war es schon ein paar Monate her, dass ich das letzte Mal welche gemacht hatte.
Dabei sind sie soooo niedlich und ausserdem haben sie die perfekte Größe für einen kleinen Kaffee(Kuchen)klatsch, wenn man nicht gerade tausend tortenhungrige Tanten erwartet.

Schnell fiel die Wahl dann auf Red Velvet ("Roter Samt") Cupcakes. Eigentlich ist es ein Kakao-Rührkuchen, gefüllt mit einer Vanillecreme und gefärbt mit roter Lebensmittelfarbe oder Rote-Beete-Saft.

Dieser Kuchen war in den 1920ern ein Markenzeichen des Waldorf-Astoria-Hotels in London. Eine kleine Geschichte besagt, dass damals eine Frau nach dem Rezept fragte, es auch freundlich bekam, aber am Ende eine ungeheure Summe auf ihrer Rechnung stand. Aus Ärger veröffentlichte sie darauf das Rezept. (Nein, ich war es nicht. Aber vielleicht Uroma.)

Mittlerweile ist er einer der bekanntesten Kuchen in Amerika und auch die Cupcakes dazu kriegt man in fast jeder Bäckerei.

Ein paar kleine Hinweise zum Rezept: Mit "Tasse" meine ich einen Kaffeebecher. Nicht die kleinen, die zu den Untertassen gehören und in die ungefähr ein halber Schnaps passt.
Ausserdem ist das Rezept extra nur für 6 Stück, also eine halbe Muffinform voll. Will man ein ganzes Blech machen, einfach verdoppeln.

RED VELVET CUPCAKES


Zutaten für 6 Stück:
1/2 Tasse Mehl
1 Esslöffel ungesüßter Kakao
1/4 Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
3 Esslöffel weiche Butter
1/3 Tasse Zucker
1/2 Packung Vanillezucker
1 Ei
3 Esslöffel saure Sahne
2 Esslöffel Milch

Zubereitung:

1. Backofen auf 175°C vorheizen. Mehl, Kakao, Backpulver und Salz in einer Schüssel gut vermischen. In einer anderen Schüssel Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen, das Ei gründlich unterrühren, Milch und saure Sahne zugeben.

2. Nun mit dem Mixer die Mehlmischung auf niedrigster Stufe einrühren. Nicht zu lange rühren, es sollte gerade eben vermischt sein!

3. Den Teig in ein gefettetes (oder mit Papierförmchen ausgelegtes) Muffinblech auf 6 Vertiefungen aufteilen.
Ca 20 Minuten backen.

Jetzt kommen wir zur Fett und Zuckerfalle Krönung des Ganzen... Dem Frosting. Von mir aus müsste eigentlich kein Kuchen drunter sein. Ich könnte nur Glasur essen. Den ganzen Tag. Aber dann würde ich unglaublich fett werden das ist nicht gesund. Und Gemüsefrosting gibt es nicht. Helles Kitchen recherchiert.


VANILLA CREAMCHEESE FROSTING

Zutaten für 6 Cupcakes:
50 gr Frischkäse
1 EL Butter
Vanille
150 gr Puderzucker (ja, so viel.)

Zubereitung:
Frischkäse, Butter und Vanille in einer Schüssel cremig rühren. Nach und nach den Puderzucker untermischen.

Das fertige Frosting auf die Cupcakes streichen. Nach Belieben verzieren. Blaubeeren kommen zum Beispiel gut. Ausserdem sind sie gesund. Und da kann man dann ja auch noch einen Zweiten essen.

So, ich bin eben weg. Neue Hosen kaufen.