Dienstag, 1. September 2009

Okonomiyaki light #1 :D

Heute habe ich etwas Besonderes mit euch vor, und zwar weihe ich euch ein in die Kunst des Okonomiyaki. Klingt wie ein Kampfsport oder ein Atomkriegsschauplatz, tatsächlich aber ist es eine der "Nationalspeisen" Japans und unglaublich lecker. Es gibt zwei Arten, die je nach Region (Kansai oder Hiroshima) unterschiedlich zubereitet werden. Ich stelle euch nun die "Kansai-Art" vor.

...Man könnte es so beschreiben: Eine Art herzhafter Pfannkuchenteig, in den viele lustige, kleingeschnittene Dinge gemantscht werden. Anschließend wird die Schlunze auf einen Teppan (eine heiße Grillplatte) geschüttet und zu einem dicken Pfannekuchen gebacken, mit einer speziellen Soße und Mayonnaise bestrichen, mit allerlei flockigem Krams bestreut und anschließend verspeist.

Möglich ist dabei so gut wie alles, weshalb Okonomiyaki ein prädestiniertes Resteverwertungsessen ist, aber es sollte keineswegs darauf reduziert werden. Aussen knusprig, innen unfassbar weich und saftig, dazu die verschiedenen Beläge und Zutaten, die jeden Bissen anders schmecken lassen...

Ein paar mögliche Zutaten für in-den-Teig:
- (Frühlings)zwiebeln
- Bacon
- Sprossen
- Käse
- Schinken
- Ingwer
- (Tinten)fisch
- Weißkohl
- Fleisch usw. .

Beliebte Toppings:
- Okonomiyaki-Soße und Mayo
- Aonori (fein zerpulverte Algenblätter)
- Katsuobushi (getrocknete Thunfischflocken) usw.

Da das ganze, wenn man die beliebten Zutaten wie Bacon und Mayo nutzt, noch dazu Weißmehl und Käse, nicht gerade ein Ausbund an Gesundheit ist, habe ich es mit der Zeit ein wenig modifiziert. Hier eins der Rezepte.

HELLE'S OKONOMIYAKI LIGHT #1

Zutaten für 2 Personen:

-100 gr Vollkornmehl (oder 50 gr VK, 50 gr Weißmehl)
-1 Ei
-1 großer TL Dashi-no-moto (japanische Instantbrühe. Andere tuts natürlich auch)
-100 ml warmes Wasser
-150 gr Weißkohl
-100 gr Brokkoli
-1 Zwiebel
-1 cm geriebener Ingwer
-1 Scheibe Kochschinken
-Öl zum Braten

1. Das Dashi in dem warmen Wasser auflösen und mit Mehl + Ei zu einem Teig rühren. Kurz stehen lassen, damit das Mehl quellen kann.

2. Währenddessen die anderen Zutaten vorbereiten. Brokkoli sehr klein schneiden, Zwiebel hacken und Weißkohl und Kochschinken in kleine Quadrate schneiden. Zusammen mit dem geriebenen Ingwer unter den Teig mischen. Gegebenenfalls noch salzen.

3. Eine große Pfanne auf mittlerer Wärme erhitzen und dünn mit Öl einpinseln (klappt mit sonem Silikonpinsel ganz wunderbar.). Nun entweder die Hälfte oder den ganzen Teig (ich nehme immer den Ganzen) in die Pfanne geben und auf jeder Seite etwa 7 Minuten wie einen Pfannkuchen backen.

4. Aus der Pfanne nehmen und gegebenenfalls durchschneiden.

Als Toppings habe ich genommen: selbstgemachte Okonomiyaki-Sauce (Rezept folgt), Light-Mayonnaise (wenn man ganz darauf verzichtet, wirds natürlich noch leichter) und Aonori.

3 Kommentare:

  1. Hmm, ja. Lekker schmekker. Habs mal ausprobiert, weil ichs auch mal wieder ein bisschen nötig habe, auf die schlanke Linie zu achten. Statt Brokkoli (der ist Männe dann doch zu gesund...) gabs Möhrchen und Frühlingszwiebeln. Geschmacklich tut es sich nicht viel mit der schweren Variante, da die ganzen Toppings ja doch sehr geschmacksunneutral sind. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, das Vollkornmehl mehr klumpt..oder ich war zu schwach zum rühren :D

    Machs auf jeden Fall wieder, und gogogo mit deinem Blog!

    LG, die Amaa

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  2. Nein, Vollkornmehl klumpt wirklich mehr. Es braucht mehr Flüssigkeit zum quellen und das Ganze wird ein festerer Teig ;)

    Liebsten Dank fürs Ausprobieren!

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  3. Okonomiyaki wollt ich schon mal immer machen, aber ich dachte immer, man benötige dafür speziellen Okonomiyaki-Teig, deswegen hab ich's immer gelassen. Aber dein Rezept werd ich bestimmt in nächster Zeit mal ausprobieren - Danke!

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